Zu „Sensationelle Wende: Klinik soll stehen bleiben" vom 11. November:
In dem Artikel wird berichtet, dass Herr Krauter die alte Klinik am Eichert zum Hotel, Angehörigenzimmer, Wohnungen und Krankenpflegeschule umbauen will. Seinem Gutachten nach, das Ganze noch zu einem Schnäppchenpreis um die 70- 90 Millionen Euro. Das Ganze ist vernünftig und lobenswert. Es stellt sich zunächst eine grundsätzliche Frage. Wie wird der Umbau hinsichtlich Qualität, energetische Auslegung? Legt man die Aussagen der Klinikleitung zu Grunde, kann so ein „Low Budget"-Umbau nichts Vernünftiges sein, da eine Kliniksanierung mehrere Hundert Millionen Euro kosten würde, ja sogar deutlich teurer wäre als der Neubau. Für die lobenswerte Weiternutzung der „alten Klinik" sehe ich doch ein paar Probleme.
Der Bau passt nicht in das städtebauliche Konzept, die Parkplatzsituation und das Allerwichtigste, wo wird dann die neue Klinik gebaut, wenn der Neubau in 15 bis 20 Jahren veraltet ist und ersetzt werden muss?
Zum Schluss drängt sich die Überlegung auf, wollte sich mit der neuen Klinik jemand auf Kosten der Steuerzahler ein Denkmal setzen? Anstatt eine vernünftige, praktikable und wie man sieht, kostengünstige Sanierung der Klinik durchzuführen. Ist der Artikel am Ende ein Faschingsscherz?
Helmut Wenger,
Salach